Einleitung
Die Superstring-Theorie ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg von einem stofflich-materiellen hin zu einem energetischen Weltbild. Wenn Materie je nach Messmethode auf subatomarer Ebene einmal als Welle und einmal als Teilchen erscheint, macht die Superstring-Theorie aus dem Teilchen eine Art „getarnte Welle“.
Denkt man diese Logik zu Ende, wird stoffliche Materie zur Illusion, von der letztlich nur Kraft, Information und Schwingung übrig bleiben. Auch Geist ließe sich unter diesen Gesichtspunkten als Kombination aus Kraft, Information und Schwingung definieren.
Das Gehirn als Transducer: Ein bioenergetisches System zur Signalumwandlung
Im Kontext moderner neurowissenschaftlicher und energetischer Modelle kann das menschliche Gehirn als ein hochentwickeltes Transducer-System beschrieben werden – ein bioenergetisches Organ, das in der Lage ist, physikalische, chemische und energetische Signale aus der Umgebung zu empfangen und diese in neurobiologische und energetische Prozesse zu transformieren. Der Begriff Transducer bezieht sich auf die Fähigkeit, verschiedene Energieformen zu empfangen und umzuwandeln, was im Falle des Gehirns die Umwandlung von äußeren Reizen (wie Licht, Schall oder elektromagnetischen Wellen) in elektrische und chemische Impulse umfasst, die das Nervensystem weiterverarbeitet.
Das Gehirn fungiert dabei nicht nur als passiver Empfänger, sondern als ein dynamisches, transformierendes System, das Informationen verarbeitet, modifiziert und integriert. Diese Signalverarbeitung geht weit über die bloße physische Umwandlung von Reizen hinaus und betrifft tiefere energetische und informationelle Ebenen, die in unser Bewusstsein eingebaut werden. Auf diese Weise wird das Gehirn zu einer Brücke zwischen der äußeren Welt und der inneren Wahrnehmung.
Durch die Vernetzung von neuronalen Schaltkreisen und die Synchronisation von Oszillationen spielt das Gehirn eine aktive Rolle in der Wahrnehmung und der Bewusstseinsbildung. Neuronale Schwankungen und Oszillationen spiegeln nicht nur die Reaktion des Gehirns auf äußere Reize wider, sondern sind auch Indikatoren für die Art und Weise, wie das Gehirn Erfahrungen verarbeitet, sie integriert und auf eine tiefere, oft unbewusste Weise speichert. Diese energetischen Prozesse verbinden die Wahrnehmung der physischen Welt mit erweiterten kognitiven und metaphysischen Dimensionen des Bewusstseins.
Das Gehirn als Transducer nimmt nicht nur physische Impulse auf, sondern ist in der Lage, auch nicht-lokale Informationen zu empfangen und zu transformieren. Dies ermöglicht die Integration von Wissen und Erfahrungen, die über Zeit, Raum und die traditionellen physikalischen Grenzen hinausgehen. In diesem Sinne ist das Gehirn ein Energie-Transformationssystem, das sowohl die physische als auch die energetische Welt miteinander verknüpft und es dem Bewusstsein ermöglicht, auf kollektive und universelle Informationsfelder zuzugreifen.
Diese Fähigkeit, über rein lokale Wahrnehmung hinaus zu gehen, ist ein zentraler Aspekt von Remote Viewing, bei dem der Remote Viewer auf diese erweiterten Bewusstseins- und Wahrnehmungsebenen zugreift. Das Gehirn als Transducer ist somit nicht nur ein biologisches Organ, sondern auch ein Verbindungspunkt zwischen der äußeren Realität und den unendlichen Weiten des Bewusstseins
Das Gehirn koppelt sich in den ewigen Strom des allgegenwärtigen (kosmischen) Bewusstseins ein und nimmt daran teil. Der größte Teil des Bewusstseins bleibt jedoch außen vor, da der Mensch nicht in der Lage ist, alle Bewusstseinsanteile in unserer Realität zu reflektieren. In der Forschung spricht man hier gerne von einem Bewusstseinsfeld oder, etwas reduzierter, von der Matrix.
Nichts, aber auch rein gar nichts, geschieht ohne die Anwesenheit von Bewusstsein. Diese Aussage basiert auf der Hypothese, dass jedes physikalische Ereignis zumindest indirekt mit einem Bewusstseinsprozess verbunden ist. In kosmischen Maßstäben könnte unser Universum als reines Bewusstsein verstanden werden, in das sich das Gehirn einkoppelt und von dem es winzige Teile reflektiert. Dieses reflektierte menschliche Bewusstsein gliedert sich in das Überbewusste, das Unbewusste und das (Wach-)Bewusste.
Eingebunden in eine Störung – eine Ebene des Universums mit Raum, Zeit und Gravitation – ist der Grad der Reflexion an das „Ökosystem“ angepasst, in dem der Mensch als spirituelles, bioenergetisches Wesen seine Wirkung in Raum und Zeit organisiert. Die biologische Konfiguration aller genetischen Strukturen ermöglicht dabei eine sehr stark reduzierte, aber spezialisierte Bewusstheit.
Wahrnehmung als Informationsaufnahme
Wahrnehmung ist demnach die Informationsaufnahme durch unsere Sinne. Der Mensch hat wesentlich mehr als die allgemein bekannten „Fünf Sinne“, wird jedoch oft auf diese reduziert. Diese klassische Informationsaufnahme erfolgt durch die traditionellen Sinne, die der Remote Viewing-Prozess jedoch nicht nutzt. Stattdessen erfolgt die Wahrnehmung hier durch nicht-lokale Bewusstseinswahrnehmung, wobei der Remote Viewer keinerlei physische Sinneseindrücke von seinem Ziel erhält.
Im Rahmen von Remote Viewing bezieht sich Wahrnehmung nicht nur auf die klassischen Sinneseindrücke, sondern umfasst auch die Nutzung innerer, intuitiver und nicht-lokaler Wahrnehmungsmechanismen. Der Remote Viewer ist im Prozess “blind” in dem Sinne, dass er keine unmittelbare physische Wahrnehmung der Zielobjekte oder -ereignisse hat, sondern sich stattdessen auf tiefere Bewusstseinsprozesse verlässt. Diese Art der Wahrnehmung geht über das hinaus, was durch die klassischen fünf Sinne erfahren werden kann.
Obwohl der Remote Viewer keine direkten physischen Wahrnehmungen erhält, greift er auf innere, nicht-lokale Quellen zu, um präzise Informationen zu erlangen. Diese Wahrnehmung geschieht nicht lokal oder unmittelbar, sondern erfolgt über einen erweiterten Zugang zum kollektiven Bewusstsein oder einer anderen Form des kosmischen Informationsflusses. Der Remote Viewer ist dabei in der Lage, auf Informationen zuzugreifen, die traditionell durch Zeit, Raum oder andere Einschränkungen unzugänglich sind.
Die Informationsaufnahme in einem Remote Viewing-Setting erfolgt somit unbewusst und intuitiv, basierend auf der Fähigkeit des Remote Viewers, auf diese erweiterten Bewusstseins- und Wahrnehmungsebenen zuzugreifen.
Die meisten Prozesse der Informationsaufnahme geschehen unbewusst. Die sogenannte präattentive (vorbewusste) Wahrnehmung macht den größten Teil der menschlichen Wahrnehmung aus. Diese kann intuitiv und auf psychenergetische Weise genutzt werden.
Der kleinere, bewusste Anteil – bei dem die vorbewussten Wahrnehmungen ausgeblendet werden – ist sehr stark durch äußere und biologische Faktoren eingeschränkt. Wissenschaftliche Studien in der Psychologie und Neurowissenschaft belegen, dass der bewusste Verstand oft nur die Spitze eines riesigen Eisbergs unbewusster Prozesse ist. Dies verdeutlicht, wie wichtig die unbewusste Verarbeitung für unsere Wahrnehmung und Entscheidungsfindung ist.
Denken als aktiver Reflektionsprozess
„Denken ist ein linearer, aktiver Reflektionsprozess der inneren (bewussten) Wahrnehmung.“
Erklärung: Unter Denken werden alle Vorgänge zusammengefasst, die aus einer aktiven inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis formen.
Die innere Aktivität besteht aus dem Verknüpfen (Assoziation) oder bewussten Entkoppeln der Gedankeninhalte und Ideen sowie deren Umformungen. Oft basiert das Denken auf einem Einfall oder wird spontan durch Gefühle, Situationen, Sinneseindrücke oder Personen ausgelöst – oder es wird abstrakt-konstruktiv entwickelt.
Wie die Wahrnehmung das Bild der Wirklichkeit verändert
“Wenn zwei Menschen das Gleiche tun oder sehen, nehmen sie noch lange nicht dasselbe wahr. Wahrnehmung ist rein subjektiv und hängt von vielen Faktoren ab.”
Wahrnehmung ist ein komplexer Prozess, der sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt:
- Sehen, Riechen, Hören, Spüren und Schmecken.
- Persönliche Erfahrungen.
- Lebensumstände.
- Themen, die uns beschäftigen.
Sind wir verliebt oder gestresst, verändert sich unser Blick auf die Welt. Wahrnehmung ist dynamisch und formbar. Wie wir die Welt wahrnehmen und wie unser Gehirn diese Eindrücke verarbeitet, beeinflusst unser Bild der Wirklichkeit entscheidend.
“Wie wir etwas tun und was unser Gehirn daraus macht, formt das Bild der Wirklichkeit.”
Persönlichkeitsentwicklung als Erfolgsfaktor
Unternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung von qualifizierter Weiterbildung und Training in Bereichen wie Marketing, Strategie, Produkt- und Kostenmanagement. Doch ein weiterer Faktor wird häufig unterschätzt: die Persönlichkeitsentwicklung.
Jede Organisation spiegelt das Bewusstsein der dort tätigen Menschen wider. Besonders stark wirkt sich das Bewusstsein der Führungskräfte aus – ihre Einstellungen, Blockaden und Potenziale beeinflussen den unternehmerischen Erfolg maßgeblich. Die Stimmigkeit der persönlichen und unternehmerischen Vision ist entscheidend für die Effizienz und Zielerreichung.
Obwohl externe Rahmenbedingungen wie Marktlage und Wettbewerb eine Rolle spielen, zeigt die Praxis, dass die innere Haltung und das Bewusstsein der Verantwortlichen von großer Bedeutung sind. Entscheidungen werden – wie die Gehirnforschung belegt – maßgeblich durch Emotionen geprägt. Diese Emotionen und die zugrunde liegenden Überzeugungsmuster sind fest in der Persönlichkeit verankert.
Der Einfluss der Persönlichkeit zeigt sich auch in nonverbalen Kommunikationssituationen wie Verhandlungen, Führung und Verkauf. Studien zufolge machen nonverbale Signale den Großteil der zwischenmenschlichen Wirkung aus. Die Entwicklung von Kreativität, Problemlösungsfähigkeit und innovativem Denken trägt zusätzlich zur Steigerung des Potenzials bei.
Strukturierte Wahrnehmung: Denken als Reflexionsprozess
Das Konzept der strukturierten Wahrnehmung gewinnt zunehmend an Bedeutung, da es uns ermöglicht, unsere Denkmuster zu hinterfragen. Eine entscheidende Frage lautet:
“Was bedeutet es, dass ich mich selbst beim Denken beobachten kann? Wer ist das ‚Ich‘, das denkt?”
Es gibt eine Instanz, die für uns denkt – sie könnte mit einem Dichter und seinem Gedicht verglichen werden. Der Dichter ist nicht das Gedicht, genauso wenig wie das Denken mit den Gedanken identisch ist. Diese Denk-Instanz, oft als „Ego“ oder „Ich“ bezeichnet, agiert in einem chaotischen, symbolischen Muster.
Das Hauptproblem liegt darin, dass unser Denken von Natur aus unstrukturiert ist. Sich selbst strukturiertes Denken beizubringen, stellt für viele Menschen eine enorme Herausforderung dar. Ein einfaches Experiment macht dies deutlich: Versuche, dich nur auf die Abfolge einer bestimmten Zahlenreihe zu konzentrieren – es ist schwer, dies methodisch durchzuführen, ohne abzuschweifen.
Die Rolle der Wahrnehmung im Denken
Denken ist ein aktiver Reflexionsprozess, der ohne Wahrnehmung nicht möglich ist. Unsere Wahrnehmungen prägen, wie und was wir denken. Dennoch bleibt oft unklar, wie unsere Wahrnehmung genau funktioniert. Obwohl die meisten von uns sicher sind, dass ihre Wahrnehmung „funktioniert“, ist das Wissen über die Mechanismen dahinter oft lückenhaft – es sei denn, wir sind Neurobiologen oder Psychologen.
Wenn wir jedoch verstehen, wie unsere Wahrnehmung funktioniert, eröffnet sich ein neues Potenzial: Strukturierte Wahrnehmung. Diese bedeutet, dass wir die internen Abläufe unseres Gehirns als Vorbild nehmen. Das Gehirn ist die effizienteste informations- und musterverarbeitende Instanz, die uns zur Verfügung steht. Es arbeitet bereits methodisch und strukturiert – ein natürlicher Ausgangspunkt für die Entwicklung strukturierter Wahrnehmungs- und Denkprozesse…
© Wahrnehmung, Zusammenhänge und Dimensionen des Bewusstseins, Marcus Boldt